27. November 2019

Der Hund als idealer Anti-Aging-Partner






Timpetu aus dem Tierheim und Beate


Zum Tierheim fahren (vorher anfragen!) und einen Hund spazieren führen – das freut den Hund und hält gesund. Regelmäßiges Gehen ist die beste Methode, um gesund zu bleiben. Schon nach wenigen Tagen sind Erfolge messbar und sind im Alter besonders wichtig. Denn das Alter können wir nur dann richtig genießen, wenn wir körperlich und geistig gesund bleiben.

Wenn wir gehen, werden unsere Muskeln trainiert, das weiß jeder. Aber auch unser Gehirn wird trainiert, denn es muss  unsere Muskeln steuern, was ihm viel Arbeit macht. Dazu braucht das Gehirn Nährstoffe und Sauerstoff  aus dem Blut. Schon beim Stehen fließt deshalb viel Blut durch das Gehirn und erst recht beim Gehen, beim schnellen Gehen sogar doppelt so viel. Deshalb trainieren wir unser Gehirn, wenn wir gehen.

Mehr noch: Wer bettlägerig war, steht anfangs wackelig auf den Beinen. Weil unser Organismus streng auf Sparsamkeit getrimmt ist, spart er alles ein, was nicht gebraucht wird. Das trifft die Muskeln, aber auch für das Gehirn, weil es auch weniger gefordert wird. Es steuert nicht mehr so gut und wir spüren dass wir wackelig auf den Beinen sind. Dieser Sparkurs  greift auch auf die geistigen Fähigkeiten über. Unsere Intelligenz sinkt schon nach wenigen Tagen Bettruhe. Zum Glück steigt sie wieder, wenn wir zurück auf die Beine kommen. Dann fließt wieder mehr Blut durchs Gehirn und davon profitieren alle Hirnfunktionen. Es ist ganz einfach: Wer rastet der rostet oder trendiger: Use it or lose it!


Leider gibt ein Problem. Wir müssen dauerhaft trainieren und dazu sind wir zu bequem. Doch ein Hund ist ein Lauftier und will laufen. Er bellt und hüpft vor Begeisterung. Endlich geht es los! Endlich kommt einer, der mit mir geht! Jeder wird von dieser Freude angesteckt. Also gehen wir mit ihm, viel weiter als ohne ihn und freuen uns sogar und auch das bei jedem Wetter.  

Aber es kommt noch besser. Um gesund zu bleiben, brauchen wir Kontakte zu anderen Menschen und eine sinnvolle Aufgabe. Das fällt jungen Menschen leicht, aber älteren oft schwer. Einsamkeit und Traurigkeit sind die Folgen und die machen krank, erst seelisch und dann körperlich. Ein Hund verscheucht diese Plagen. Er wird schnell zum treuen Freund und zu einer dankbaren Aufgabe. Wer mit einem Hund geht, geht leichter auf andere Menschen zu. Man kennt sich und unterhält sich, denn Tierfreunde sind Menschenfreunde. So kommen zum Tierheim Jung und Alt und führen Hunde spazieren,  manche zu zweit, einige in Gruppen.  Die Hunde verbinden sie alle. Deshalb sind Hunde ideale Partner für gesunde Bewegung und Anti-Aging.

Dr.med. Beate Buer-Weber

Neustadt a. d. Aisch

5. August 2019

Entennachwuchs in unserem Garten 2019





Auch im Sommer 2019 gab es wieder Nachwuchs bei den Stockenten auf der kleinen Insel in unserem Gartenteich.

Bereits in den ersten Märztagen 2019 fanden sich Vater und Mutter Stockente in unserem Garten ein, um zu überprüfen, ob er wieder als Kinderstube geeignet war.

 Beide haben im Juli 2017 hier das Licht der Welt erblickt. Es gab damals nur 6 Küken und sie blieben nach dem Schlüpfen bei uns bis sie im Herbst flügge wurden. Danach kamen sie alle paar Tage für einige Stunden, wahrscheinlich um sich ihr Futter abzuholen, mit dem wir während der ganzen Aufzuchtzeit die Familie unterstützt hatten.
. Im Frühjahr 2018 tat sich wieder ein Paar zusammen und bekam Nachwuchs  in unserem Gartenteich, ebenfalls 6 Küken. Auch sie blieben bis sie fliegen konnten in unserem Garten.




Die Stockenteneltern, die 2017 in unserem Garten das Licht der Welt erblickten.


Woher wir wissen wie sie zusammengehörten, wo sie doch alle gleich aussehen? Es ist recht einfach, auch wenn sie kein besonderes körperliches Merkmal besitzen, mit dem man sie identifizieren kann.

Die Mutter ist immer sehr zahm, lässt den Menschen ganz nahe heran kommen, weil sie ja Futter für ihre Kinder und natürlich auch für sich haben will. Der Vater ist nicht ganz so zutraulich, er bleibt eher im Hintergrund, ist aber dennoch recht vertraut. Im Vergleich dazu sind fremde Erpel, auch die Onkels, die natürlich gelegentlich zu Besuch kommen, sehr ängstlich und scheu und fliegen sofort weg, wenn sich ein Mensch nähert.



                                                    Die frisch geschlüpfte Entchen

Am 28. April 2019 erscheinen die ersten Entchen. Die Mutter hat auf der schilfbewachsenen Insel gebrütet und ist absolut unsichtbar, auch wenn wir ein Fernglas zu Hilfe nehmen. Gegen Abend scheinen sie alle geschlüpft zu sein und purzeln nach einander ins Wasser.  




Das Jüngste wäre fast ertrunken

Wir schauen fasziniert zu, es werden immer mehr. Plötzlich erschrickt mein Mann, ein Entchen – wahrscheinlich das letzte – ist untergegangen, es gelingt ihm auch nicht, sich auf die Insel zu retten. Mein Mann steigt ins Wasser und holt es mit einem Kescher heraus. Es ist das Jüngste, es hat wohl nicht genug Zeit gehabt, um sich zu akklimatisieren. Es ist ganz nass, die Federchen sind verklebt.





Gerettet!

 Wir bringen es ins Haus, setzen es in ein improvisiertes Nest und lassen es die ganze Nacht über von einer Wärmelampe bescheinen. Am nächsten Morgen ist es wieder trocken, die Federchen sind flauschig, es ist guter Dinge. Wir bringen es schnell zur Mama und zu den Geschwistern, es gibt keine Probleme, das Kleine wird ohne Schwierigkeiten in die Geschwistergruppe aufgenommen. Es bleibt aber währen der ganzen Zeit bei uns immer das Kleinste.




Erster Ausflug zum zweiten Gartenteich am 29.4.2019


 Bereits am nächsten Tag macht die Entenmutter mit ihren Kindern den ersten längeren Spaziergang zum Gartenteich auf der anderen Seite des Hauses. Es ist ein Weg von mindestens 20 m. Dort ist die Küchentür. Wenn die Mutter nur laut genug ruft, kommt sicher ein Mensch, der ihr und den Kindern Futter bringt. Der kleine Weiher, in dem sie das Licht der Welt erblickt haben, liegt nahe des Hauseingangs. Auch dorthin kann man sich wenden, wenn man Hunger hat, man muss nur laut genug quaken. Hier findet man aber auch Hilfe, wenn man bedroht wird, wenn die Nachbarkatzen am Ufer lauern oder wenn fremde Erpel landen. Die Entenmutter zetert bei solchen Störungen lautstark. Es ist das gleiche Phänomen wie bei jungen Eltern, wenn sie das Baby im Babyfon hören! Man ist geeicht auf diese Töne und bringt sofort Hilfe. Mit den Nachbarn ist abgesprochen, dass ich, wenn Not an Mann ist, die beiden Katzen mit Armeschwenken und lautem Geschrei verjagen darf.
Sie haben mir das beide aber nicht übel genommen. Jetzt nachdem die Entchen weg sind, belauern sie unsere Schildkröte auf ihren Wanderungen. Nur diese stört sich nicht daran!



        Mittagsschlaf

Wenn man dann glücklich wieder zuhause ist, wird ein Mittagsschläfchen fällig. Die Mutter breitet ihre Flügel aus und die ganze Bande verschwindet darunter. Dabei hat die Mama aber immer ein Auge offen, damit sie von keiner Gefahr überrascht wird.



Vater und Mutter und alle Kinder zusammen auf dem Teich



Der Papa ist auch beim Mittagsschlaf dabei


Der Entenvater ist oft bei seiner großen Familie. Es stimmt nicht, dass die Väter sich nicht kümmern, er dreht auf dem Teich seine Runden und sitzt auch am Ufer bei Mutter und Kindern. Natürlich ist er nicht den ganzen Tag dabei, aber er kommt immer wieder und bleibt dann für einige Zeit.

Einmal hatte ich ein erstaunliches Erlebnis:

Plötzlich quakte die Entenmama laut und verzweifelt, weil ein fremder Erpel ihm Teich gelandet war. Es ist bekannt, dass Erpel rabiate Liebhaber sein können, die auch nicht davor zurückschrecken, ein Junges zu ertränken, wenn es ihn gerade stört. Die Mutter brauchte sofortige Hilfe. Mit meinem Geschrei konnte ich ihn aus dem Teich verjagen, er blieb jedoch wenig beeindruckt am Ufer sitzen. Es war abzuwarten, dass er sofort zum Angriff übergehen würde, wenn ich den Rücken drehte. Die Mutter lief weiterhin lautstark quakend zwischen ihm und mir hin und her. Sie merkte wohl, dass ich keine so gute Hilfe war. Plötzlich startete sie und flog weg. Ich blieb im Garten, weil ich Angst um „unsere“ Entchen hatte, die sich mitten auf dem Teich zusammen scharten. Der fremde Erpel blieb auch. Weiter passierte nichts. Nach ungefähr einer Viertelstunde kam die Entenmutter  mit ihrem Partner zurück, sie landeten mit rauschenden Flügeln auf dem Wasser, der Entenvater ging sofort zum Angriff über, der fremde Erpel machte sich aus dem Staub. Der Friede war wieder hergestellt. Ich überlege heute noch, woher und wie sie wusste, wo sie ihren Partner finden kann und wie er die Situation so schnell begriffen hat. Man kann daraus aber den Schluss ziehen, dass in Fachbüchern nicht alles stimmt, was so berichtet wird. Er war keineswegs die ganze Zeit mit einer Junggesellengruppe unterwegs, er kam oft zu seiner Familie und blieb für einige Zeit. Dann flog er im Tiefflug die Straße entlang und an der nächsten Kreuzung zog er steil nach oben. Ein Storch hätte nicht mehr Aufsehen erregen können!




Rückkehr nach dem Ausflug


Und nun zum Schluss, das hoffentlich für die Entchen gute, für uns aber traurige Ende der Geschichte:
 Obwohl wir den ganzen Garten ententauglich gemacht haben, z. B. die  Wege frei geschnitten haben, damit sie von keinen Fressfeinden überrascht werden, haben sie ganz plötzlich am 12. Tag unseren Garten verlassen. Niemand hat gesehen, wie sie mit der Mutter losgewandert sind.


Wir hoffen nur, dass sie glücklich an einem neuen Teich angekommen sind. Dass sie beim Weg durch die Stadt nicht überfahren wurden, dass keines der Geschwister unterwegs verloren ging.
Die Teiche in der näheren Umgebung, haben wir abgesucht, unsere Entenkinder  waren nirgends zu finden.
Das ist Mutter Natur!

Wir haben lange überlegt, warum die Mutter, die selbst hier in unserem Garten aufwuchs bis sie flügge wurde und die ihre erste Brut ebenfalls hier großzog, mit den Kindern der zweiten Brut plötzlich weggegangen ist. In unserem Garten sind seit 2015 drei Bruten mit 11 oder 12 Küken geschlüpft und drei mit 6 Küken, also  insgesamt ca. 51 Küken.

 Wir können es uns nur so erklären: Wenn es 11 oder 12 Küken waren, ist die Entenmutter innerhalb von 2 Wochen mit ihren Kindern weggegangen. Waren es 6 Entchen, dann sind sie hier geblieben. Man könnte daraus schließen, dass das Nahrungsangbot in unserem Garten trotz Zufütterung einfach doch zu gering war für 11 Küken. Die sonstigen äußeren Umstände waren gleich geblieben.




 Dr. Beate Buer-Weber  
5. August 2019















23. Januar 2019

Klima zwischen Backofen und Tiefkühlfach





Klima zwischen Backofen und Tiefkühlfach -
was sollen wir noch glauben?
Dr. Friedrich Buer                                                                                              23. Januar 2019




Klimawandel gab es schon immer, auch bevor es Menschen gab. Grönland heißt Grönland, weil es früher grün war und jetzt wieder wird. Auch der Meeresspiegel schwankte schon immer. Die Koralleninseln der Südsee versinken nicht, sondern wachsen mit. Das beweisen Satellitenbilder und die Entstehung von Ringatollen.

Um 120 Meter stieg der Meeresspiegel seit dem Gipfel der letzten Eiszeit vor rund 20.000 Jahren, pro Jahr im Durchschnitt um 6 Millimeter - fast ohne menschen-
gemachte CO2-Emissionen und unter vollökologischen Verhältnissen. Jetzt sind es trotz höherer CO2-Emissionen 1,7 Millimeter Anstieg im Jahr.

Die Alpengletscher zogen sich wiederholt bis auf kleine Reste zurück. Bei ihrem Hin und Her hobelten sie die Alpentäler aus, was Schulbuchwissen ist. Zur Bronzezeit wuchsen im oberen Bereich der Gletscher Bäume, weil sich die Gletscher ganz zurückgezogen hatten. Ihre Stämme werden jetzt unten an den schmelzenden Gletscherzungen wieder frei. Hier finden sich sogar Pollen von Pflanzen, die auf Weidewirtschaft im oberen Bereich hindeuten.

CO2 ist kein Gift, sondern Grundnahrungsmittel für alles Lebendige. Nur mit ausreichend CO2 können die Welternten weiter steigen. Eine Welt ohne CO2 wäre unser Ende. Ein Erwachsener enthält etwa 14 kg chemisch gebundenen Kohlenstoff (C), den Pflanzen vorher als CO2 aus der Atmosphäre holten und den er mit seiner Nahrung aufnahm. Wäre dieses CO2 eingespart worden, gäbe es diesen Erwachsenen nicht.

Die Pflanzen sind so begierig auf CO2, dass sie während ihrer Stammesgeschichte fast alles CO2 aus der Atmosphäre gebunden haben - bis auf 0,038 Prozent. An diesem winzigen Rest hängt die Ernährung der Welt. Deshalb leiten Profis CO2 in ihre Gewächshäuser und steigern so ihre Erträge um 20 bis 30 Prozent. Sogar Aquarianer düngen mit CO2, damit die Wasserpflanzen prächtig wachsen.

Der Klimaeinfluss von CO2 ist geringer als befürchtet. Es gab Zeiten mit steigendem CO2 und fallender Temperatur und umgekehrt. Zur Römerzeit und im Hochmittelalter (um 1.200) war es wärmer als heute und die CO2-Konzentration niedriger als heute. In England bauten die Römer Wein an. Kohle und Erdöl verbrannte damals niemand.

0,5 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen sind anthropogen. 99,5 Prozent kommen aus natürlichen Quellen. Laut Energiedaten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vom 23. 8. 2018.

Wie das mittelalterliche Fegefeuer wird der angeblich von Menschen gemachte Klimawandel als Allzweckknüppel missbraucht. Ein Beispiel ist die Energiewende. 2009 
wurden laut Umweltbundesamt 908 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt. 2017 waren es 905 Millionen Tonnen.

Dieses Nullergebnis der Energiewende kostet jährlich zusätzlich rund 39 Milliarden Euro. Das sind 473 Euro pro Einwohner, egal ob Baby oder Greis. Stromkosten erscheinen nicht nur auf der Stromrechnung. Sie stecken auch in den Preisen jeden Produktes und jeder Dienstleistung, weil ohne Strom nichts geht. Mit 946 Euro ist eine Alleinerziehende mit Kind jährlich dabei. Eine vierköpfige Familie zahlt 1.892 Euro.

Das Klima ist nicht verstanden. Deshalb betreiben wir Klimaforschung. Was nicht verstanden ist, kann niemand glaubhaft vorhersagen.

Es wird mit Klimamodellen argumentiert. Das sind Rechenprogramme und nicht das wirkliche Klima. Auch ein Automodell ist kein wirkliches Auto.

Es gibt unterschiedliche Klimamodelle. Einige sagen eine neue Warmzeit, andere eine neue Eiszeit und wieder andere keine Änderung voraus. Es kann aber nur ein künftiges Klima geben. 1976 sagten Klimatologen spätestens für das Jahr 2.000 eine neue Eiszeit voraus. Inzwischen sagen sie eine neue „Heißzeit“ voraus. Im Golfkrieg 1990 brannten und qualmten in Kuweit monatelang die Ölfelder. Die Klimatologen prophezeiten einen globalen Winter. Er kam nicht.

Sehr viele veränderliche Faktoren beeinflussen das Klima. Ihre tatsächliche Zahl, ihre genauen Größen und Schwankungen und ihr Zusammenspiel sind unbekannt, teilweise umstritten und daher unsicher. CO2 gehört zu den unsicheren Faktoren. Hochrechnungen mit unsicheren Größen können kein sicheres Ergebnis haben.

Es werden immer wieder neue klimarelevante Faktoren entdeckt. Sie entwerten die bisherigen Klimamodelle und Klimaprognosen. Zwei Beispiele: In den Ozeanen wurden massenhaft neue grüne Mikroben entdeckt, die CO2 binden. Wolken, die das tägliche Wetter und damit das Klima stark beeinflussen, haben unsichtbare Halos (Höfe). Sie sind also größer als bisher angenommen.

Naturwissenschaft kennt keine endgültigen Wahrheiten. Wer endgültige Wahrheiten vertritt, wie es viele Klimatologen und Politiker tun, argumentiert nicht naturwissenschaftlich, sondern religiös.

Mehrheitsmeinungen in der Naturwissenschaft sind wertlos. Eine überwältigende Mehrheit aus Wissenschaft, Politik und Kirche predigte jahrhundertelang, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Dann bewies Galilei das Gegenteil, wurde als „Leugner“ geschmäht und mit dem Scheiterhaufen bedroht. Heute sind es die „Klimaleugner“, die geschmäht und ausgegrenzt werden.

Dr. Friedrich Buer, Freier Biologe, D-91413 Neustadt a. d. Aisch, Georg-Vogel-Str. 6